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Die Geschichte der Friedensburg

Die Friedensburg Ende des 19. JahrhundertsDie erste Friedensburg 1871

Der Familie Gießmann gehörte Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts in der Niederlößnitz ein Grundstück samt Weinberg, an dessen Fusse sich das Badhotel und auf der Höhe ein kleines Weinberghaus befand. Ernst Louis Gießmann ließ im Jahre 1870 von der bekannten Radebeuler Baufirma Gebrüder Ziller daran Gast- und Wohnräume anbauen. Anläßlich des deutsch-französischen Friedensschlusses von 1871 nannte er seine Gaststätte „Friedensburg“.


Die Friedensburg Anfang des 20. JahrhundertsUmbauten bis 1924

Durch die attraktive Hanglage entwickelte sich die Friedensburg zum beliebten Ausflugsziel und diese wurde ab 1895 auch als Hotel genutzt.

Zur Erweiterung der Gasträume wurde 1896 durch Baumeister Große die Veranda errichtet, von der aus sich der schöne Ausblick auf Radebeul und Dresden erschloß. Der letzte größere Umbau wurde im Jahre 1924 vom neuen Besitzer Gustav Stübner vorgenommen.


historische Ansicht der Friedensburg in RadebeulNutzung nach 1945

Bis 1969 war die Friedensburg im Privatbesitz der Familie Stübner wurde ab 1963 an die Handelsorganisation (HO) verpachtet, die die Gaststätte bis 1990 betrieb.

Der Druckmaschinenhersteller VEB Planeta Radebeul übernahm 1969 das Anwesen und ab 1977 diente die Friedensburg einem Baumechanikunternehmen aus Halle als Schulungs- und Betriebsferienheim.


Berggasthaus Friedensburg in RadebeulUnbeständigkeiten seit 1990

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Friedensburg 1990 von der Treuhand an Graf Eckbrecht Dürckheim-Montmartin verkauft, trotz dass Mitglieder der Familie Stübner einen Rückkauf beantragt hatten. Dieser betrieb zunächst einige Jahre ein öffentliches Restaurant, später wurde dann nur noch einige Jahre der Biergarten bewirtschaftet. Seit dem ist die Friedensburg nicht mehr öffentlich zugänglich.

Nach dem Tod des Grafen im Jahre 2001 wurde die Friedensburg erst Ende 2003/Anfang 2004 an Karsten Weinberg verkauft. Aus dessen Eigentum ging sie 2014 an Oliver Kreider über.